HartGegenBarrieren DemoBerlin2016 TitelAm 1. und 2. Oktober demonstieren Menschen mit Hörbehinderungen mitten in Berlin nach dem Slogan "Hart gegen Barrieren, jetzt ist Schluss!". Organisiert haben die Macher der "Deaf Stars" die beiden Brüdern Herr Blumeier. Diese seien im Gehörlosenbewegung sogar international sehr bekannt und tritt an vielen Veranstaltungen auf. Auf Neptunbrunnen in Berlin trafen sich Gehörlose und Taubblinde aus ganz Deutschland. Es wurden Petitionen unterzeichnet das man dem Rundfunk, Bahnhöfen und im Regierung übergeben möchte. Die Protestmarsch beginnt ab 16 Uhr und verläuft vorraussichtlich über die Straßen Karl-Liebknecht-Straße, Unter den Linden (ZDF und RTL Gebäude), Luisenstr. (ARD Gebäude), Reichtstagsgebäude bis zur Hauptbahnhof Berlin. An jeweiligen wichtigen Gebäuden wolle man Petition übergeben. Das Demo endet um 20 Uhr. Fotograf Marco Strauß und selbst auch als Beisitzer der Gehörlosengemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V. aktiv ist ist vor Ort dabei und berichtet.

Das sagen die Demonstranten:

Auf der Autobahn gibt es Notrufsäulen, doch die wäre für Gehörlose nicht mal geeignet, da es dort kein barrierefreie Anrufmöglichkeit mit Gebärdensprache zur Verfügung steht. Denn das wäre sogar wichtig, da manchmal Fälle gibt, das man über Handys im Funkloch gerät und man daher keine Verbindungsmöglichkeit bestehe.

Auf vielen Bahnhöfen gibt es oftmals kurzfristig oder eilige Sprechansagen wie Gleiswechsel zu beachten sind, oft werden diese nicht entsprechend sofort angezeigt oder oftmals gar keine Infos dazu gibt. So werden oftmals Züge verpasst, weil man auf falschen Gleis steht. Aber auch dort fehle an vielen Informationstafeln für Reisende die Übersetzung in Gebärdensprache, obwohl das Deutsche Gebärdensprache in Deutschland seit 2002 gesetzlich anerkannt ist.

Selbst auf Flughafen ist es schon mal vorgekommen, das man auf falschen Gateeingang für den Abflug steht, weil es Sprechansagen gab, das es auf der anderen Seite liegt. Die Mitarbeiter der Flughafen müssten wissen, das Menschen mit Hörbehinderungen immer damit rechnen muss, das man Sie auch informiert werden!

Das Notruf-App an die Polizei oder Feuerwehr das ist praktisch, aber oftmals müsse Gehörlose aber draufzahlen, dabei würden normale hörende Bürger über Handys oder Telefon kostenfrei direkt verbunden, das ist für Gehörlose aber nicht möglich und man wolle Ihre Gleichberechtigung.

Im Ärzten würden oftmals einseitige Beratungen aufgeklärt, so werden Menschen mit Hörbehinderung sobald man eine Verschlechterung am Ohr feststellt, oftmals die Möglichkeit wie Deutsche Gebärdensprache nicht richtig über Ihren Möglichkeiten aufgeklärt, aber auf anderen Seite wie Cochlea Implant dagegen sehr ausführlich. Gehörlose erwarten aber, das man auf beide Möglichkeiten in gleicher Stufe dem Patienten aufklären müsse. So gäbe es bereits inklusive Kindergarten das man bilingualle Sprache erwerben kann (die Möglichkeit auch immer hat, wenn auch nur Deutsche Gebärdensprache). Gehörlose Kinder können einen Antrag mit einem Gebärdensprachdolmetscher als Assistenz stellen, das man auch im normalen Regelschulen besuchen kann. Natürlich stehen auch viele Wege offen wie im Universitäten, das man auch Information in Deutscher Gebärdensprache beanspruchen können! Die Patienten soll letzlich die Wahlmöglichkeit haben. Es haben Fälle gegeben, das Menschen nicht davon wussten, das es die Deutsche Gebärdensprache gibt.

Auf Arbeitsmärkten würde man in einer Ausbildung oftmals nur einfache Berufe wie Maler, Tischler, Metallarbeiter bekommen. Dabei haben Gehörlose aber auch Traumberufe wie Studieren, Fotografie, Theater, Schauspieler, Modell. Andere Länder gibt es sogar Co-Pilote im Flugzeug, das man auch für Gehörlose meistern könne. In Spanien gäbe es gehörlose Busfahrer, der ganz normal Passagiere an und losfährt. Das vermisse man oftmals hier in Deutschland. Die Arbeitsmarkt wie Ausbildungen für Gehörlose müsste besser angeboten werden.

Außerdem wünsche man sich einen Anspruch auf Gebärdensprachdolmetscher, das man rund um die Uhr immer zur Verfügung stehen hat. Man bemängelt unter anderem, auch die vielen Anfragen ob und wann ein Dolmetscher die Zeit dazu hat. Beispielsweise bei einer Unfall in verschiedenen Bereichen bräuchte man immer sofort einen Gebärdensprachdolmetscher, da man schnell auf Kommunikationsbarriere mit dem Polizei oder mit dem Ärzten gerät. Oftmals ist es für Gehörlose gar nicht möglich, bei Nachts sofort einen Gebärdensprachdolmetscher zu bekommen. Damit bräuchten wir einen Notrufdolmetscher das immer zur Verfügung steht, wie z.B. Beratung im Polizei (das oft kurzfristig Termine angesetzt werden).

Ebenfalls bemängelt werden unter anderem das öffentlich-rechtliche und private Fernsehprogramme. Hier wünsche man sich unter anderem einen 24 Stunden Untertiteleinblendung. Es müsse aufhören, das nur bestimmte Zeitpunkten das Untertitel eingeblendet werden. Auch werden bevorzugt nur abends eingeblendet, das finden die Gehörlose nicht sonderlich gut. Ebenfalls bemängelt werden unter anderem die Qualität der Untertitelung, oftmals wird nicht ausreichend 1:1 übersetzt. Schlecht sieht auch die Informationsmöglichkeiten auf Gebärdensprache. Bis jetzt würden lediglich Nachrichten auf Phoenix-Sendern gezeigt, das sei viel zu wenig. Jede Nachrichtensendung sollten auch immer in Gebärdensprache übersetzt werden. Bis jetzt würden oftmals nur die 20 Uhr Tagesschau gezeigt, bei den weiteren Nachrichtensendung am Abends würden nur sporadisch gezeigt. Insgesamt ist die Informationsgehalt mit Gebärdensprache im Fernsehen schlichtweg viel zu wenig, und sei gar diskriminierend. Ebenfalls bemängelt werden unter anderem das viele der Gebärdensprachangebote oft nur im Internet ausgelagert werden. Das kommt für Gehörlose Bürger nicht gut an. Wir bräuchten viel mehr Barrierefreie Angebote im Fernsehen.

Mehr Gehörlosenlehrer oder Erzieher für Gehörlose sollten im Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Doch diese würden oftmals im Schulen gleich abgewiesen, ohne ihm eine Chance zu geben. Gehörlose stoßen oft an ihrem Grenzen. Kinder und Jugendliche die Gebärdensprache angewiesen sind, erhalten oft nur Erzieher oder Lehrer, die nicht so gut in Gebärdensprache sind. Auf Arbeitsagenturen wird man oftmals dem Gehörlose allein im Stich gelassen, und Ihre Chance werden nicht gewährt. Wir wünschen uns, das es besser sein muss.

In manchen Pflegeheimen werden Gehörlose sogar nicht einmal die Assistenz mit Gebärdensprache zur Verfügung gestellt. Es sind Fälle bekannt, das ältere Senioren im Heimen sogar allein mit Ihrem Hörproblemen sind, sie werden isoliert. Die Pflegekraft stößt man auf Ihrem Grenzen, ihnen ist es egal. Das könne auch nicht sein.

Im Krankenhäusern werden im Schlafsälen Fernseher aufgestellt, das nur gegen Gebühr eingeschaltet werden, und dabei gibt es nicht einmal die Möglichkeit über die Videotext das Untertitel und wenn überhaupt sieht auch das DVB-Untertitel nicht vor einzublenden, weil das Fernseher so nicht vorsieht. Gerade Gehörlose müssten auch die Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden, damit ihm nicht zu behindern, die ihm für das Alltag benötigt werden. Die Ärzte müssten aber auch über Ihre Möglichkeit kennen, wenn der Patient nur mit Gebärdensprache kommunizieren lässt, auch einen Gebärdensprachdolmetscher einzuholen sind, ohne das die Gehörlose dem Ärzten erklären muss. In Situationen wie schwerer Krankheit oder durch einen schweren Unfall müssten schnelle und richtige Beratungen mit Gebärdensprache aufgeklärt werden können.

Das Bundestagsdebatten sollte immer mit Gebärdensprache und Untertitel barrierefrei gesendet werden und nicht nur zu Kernzeiten zu einer bestimmten Zeitabschnitt.

Die Liste der mögliche Barrieren ließe sich noch weitergehen und das ist auch der Grund, warum die Menschen mit Hörbehinderung auf der Straße gingen. Sie machten Ihre Ärger regelrecht Luft. Sie sind wütend das es für Menschen mit Hörbehinderungen kaum Verbesserung gibt.

 

 

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